Der Herbst ist mit großen Schritten bei uns eingetroffen.
Viel von Euch haben bestimmt schon mitbekommen das ich diese Jahreszeit, auch wenn es oft Stürmt und Regent, sehr mag.
Ich finde es schön mich in eine Decke gekuschelt auf mein Sofa zu legen und ein Buch zu lesen ( in den meisten Fällen sind es Koch & Backbücher, lach )

Tonia hat bei ihrem Blog Event “ erstes Date “ dazu aufgefordert Rezepte einzusenden, die für ein erstes Date tauglich sind.

Da ich komischerweise, fast immer ein erstes Date in den Herbstmonaten hatte fand ich eine Herbstliche Früchte Tarte passend, für Tonias Blog Event.
Auch wenn ich selber wirklich ehr auf ein Barbecue stehen würde, ist es so, das meine Dates immer wussten das ich gerne backe, und somit etwas süßes eingefordert haben.
Doch ehrlicherweise niemals bei einem ersten Date. Denn da bin ich viel zu nervös um nur einen einzigen Bissen runter zu bekommen.
Abgesehen davon bin ich zusätzlich auch noch unheimlich tollpatschig. Ich würde garantiert, egal was ich essen würde mit Sauce o.ä. kleckern, etwas vom Tisch scheppernd & polternd fallen lassen.
Das Getränk, gestikulierend umwerfen. Oder mich an etwas schrecklich hustend mit hochrotem Kopf verschlucken.
Das Tischtuch beim aufstehen ausversehen mitreißen usw.
Nein, nein. Essen gehen mit mir erst dann, wenn man sich seiner Sache sicher sein kann.

Eine schöne Geschichte, wie ich mir, vor vielen Jahren, meinen Traum Prinzen geangelt habe ist, das ich die Initiative ergriffen habe, und eine Rose ( ja auch Männer werden gerne solch romantisch Gesten zu teil, und ich als gelernte Floristin hatte auch keine Scheu ) mit einem Zettelchen versehen an die Wundschutzscheibe unter die Scheibenwischer geklemmt.
Nur mit einer kurzen Notiz ich würde IHN gerne kennen lernen und wenn er neugierig sei könne er mich anrufen, und natürlich mit meiner Telefonnummer.
Ja er wusste nicht wer ich bin, geschweige denn das ich Interesse an ihm hatte.

2 Tage später klingelte mein Telefon und wir haben ganze 3 Stunden telefoniert.
Weiter 2 Tage später waren wir dann verabredet. Diese Beziehung hielt 6 Jahre, und ich bin froh das ich mich damals, in einer Nacht & Nebel Aktion, getraut habe den ersten Schritt zu gehen.

Nun bekommt Ihr aber mein Rezept, für ein mögliches erstes Date, aber auch für jede andere Gelegenheit.

Zutatenliste

Teig

200 g Mehl
80 g Maismehl, fein
1 EL Orangenzucker Hier
1 TL Orangenschalen Abrieb
1/2 TL Salz
200 g Sauerrahmbutter, sehr kalt
80 ml Wasser, sehr kalt

Belag

3 Nektarinen
2 Handvoll Weintrauben
3 frische Feigen
Handvoll Mandeln
einige Blätter frischer Salbei + einige für die Deko
Orangenschalen Zesten

350 g Hüttenkäse + etwas zum verteilen auf der gebackenen Tarte
( liegt es an mir das der englische Ausdruck Cottage Cheese viel besser klingt ? )
2 EL Honig
1 TL Vanille Extrakt

2 EL weiche Butter
3 EL Vollrohrzucker

 

 

 

Zubereitung

1. Die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und wieder in den Kühlschrank stellen. Mehl und Maismehl mischen. Den Orangenzucker, Salz und Orangenschalenabrieb dazugeben und verrühren.
Die Butter dazugeben und alles mit den Fingern grob verkneten. Das kalte Wasser dazugeben und nur solange mit den Finger verkneten, bis das Mehl sich mit der Butter verbunden hat.
Sichtbare Butterflocken sind erwünscht ! In Frischhaltefolie gewickelt für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

2. Die Nektarinen, Trauben und Feigen waschen. Nektarinen in Spalten schneiden, Feigen in Scheiben. Die Trauben ganz lassen wen sie klein sind, bei größeren halbieren. Mandeln grob hacken und den Salbei in streifen schneiden.

 

3. Den Hüttenkäse mit dem Honig und dem Vanille Extrakt verrühren.

4. Ein Backblech, umgedreht ( also den Boden nach oben ) mit einem Stück Backpapier belegen.
> Das mache ich aus dem Grund, weil es unheimlich schwierig ist die Tarte später im ganzen, heile von einem normalen Blech runterzubekommen <
Selbstverständlich könnt Ihr die Tarte auch in einer Tarteform backen.
Mit Maismehl bestreuen und den gekühlten Teig darauf Quadratisch ausrollen. Mit genügend Maismehl arbeiten, da der Teig, wenn er wärmer wird beginnt klebrig zu werden.
Der Teig sollte so dünn sein, das er das gesamte Blech bedeckt.
Mit einem Rand von ca. 5 cm. den Hüttenkäse gleichmäßig auftragen. Darauf die Früchte, Mandeln und Salbeistreifen und etwas Orangenschalen Zesten verteilen. Den Rand zusammendrücken und “ aufrollen “ . Mit der weichen Butter bestreichen und mit Zucker bestreuen.

Für 20 Minuten bei 180 Grad, weiter 10 Minuten bei 150 Grad goldgelb backen.

Wenn die Tarte etwas abgekühlt ist mit Hüttenkäse Flocken, Salbeiblättern und etwas Honig bestreuen bzw. beträufeln.

 

 

Ein sehr leckeres, fruchtiges und garantiert “ Erstes Date “ taugliches Gebäck.
Wer kann schon so etwas süßem wiederstehen?
Es lässt sich auch für ein Picknick mit nehmen.

Besucht den Blog von Tonia Backen mach froh gerne einmal. Es gibt viele schöne Sachen zu entdecken.

 
 
Eure Stephie
 
 
 

7 Kommentare
  1. Jana sagte:

    Oh, das sieht ja toll aus!
    Warum aber soll man denn das Backblech verkehrt herum benutzen? Meine sind so gewölbt, dass ich befürchte, etwas von der Füssigkeit der Tarte könnte über den Rand laufen und unten im Ofen stinkend verbrennen…
    Das sieht aber so unglaublich lecker aus, ich würd es gern bald nachbacken. Meinst du, man könnte auch nur die Hälfte in einer runden Tarteform probieren?
    liebe Grüße, Jana

    Antworten
    • StephieJust sagte:

      Hallo liebe Jana,

      ich habe es oben im Text dazugeschrieben, warum ich es auf diese etwas ungewöhnliche Art backe.
      Und das mit der Tarteform sollte gar kein Problem sein.
      Ich bin gespannt und würde mich über einen Bericht freuen wenn du sie gebacken hast.

      Liebe Grüße Stephie

      Antworten
  2. Tonia S sagte:

    Vielen Dank für den schönen Beitrag, Rezept und Geschichte. Ich find die Tarte super!!! Feigen stehen bei mir auch hoch im Kurs:) Und das tollpatschige… hihi, keine Ahnung ob ich tollpatschig bin, aber ich hätt schon bissl Schiss davor was umzuhaun!

    Antworten
  3. Mary-Lou sagte:

    Liebe Stephie

    Wow, nach Deinem Kurumba-Traum, die Hammer Cranberry-Brownies und jetzt DAS hier – das lässt wirklich mein September-Kind-Herz strahlen – sieht super lecker aus!!!!

    Ich arbeite auch gerade schon an meinen Leckereien "fürs erste Date". Ich freu mich immer, bei den Blogevents was Neues von Dir zu sehen!

    Krümlige Grüsse
    Mary :)

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