Das klassische Lemon Curd ist ein Hochgenuss, für alle, die es leicht säuerlich, aber denn noch süß mögen.
Es wird ursprünglich aus Zucker, Eigelb, Butter und Zitrone gekocht, und hat seine Wurzeln im Britischen Königreich, wo es traditionell, als Brotaufstrich, zu Scones oder als Lemon Pie verwendet wird.

Aber, so ein Curd, ist viel wandlungsfähiger wie ich vermutet hatte.
Ich finde diesen Moment, wenn im ersten Moment der Zucker dominiert, und sich kurz danach die Wangen einziehen, wenn die Säure der Zitrone sich im Mund verbreitet, spannend und so lecker das ich immer wieder experimentiere und neue Curd Kreationnen zu schaffen.

Da noch Rhabarber Zeit ist, habe ich eine Variante mit dem ebenfalls säuerlichen Rhabarber und der, in ein Curd gehörende Zitrone, ausprobiert.
Ich sage Euch, es ist gigantisch … probiert es unbedingt aus, so lange die rot-grünen Stangen angeboten werden.
Ich gestehe, das wenn ich erst einmal so ein Glas geöffnet habe, mich immer wieder in der Küche ertappe, um etwas davon zu naschen.
Es macht einfach süchtig.

Zutatenliste

für ca. 3 Gläser


5 sehr frische, am besten BIO Eigelbe
80 g Puderzucker, gesiebt

Saft & Abrieb einer BIO Zitrone
50 g kalte Butter, gewürfelt.

450 g geschnitten und geputzter Rhabarber ( vorzugsweise die gefärbten Stücke verwenden um eine schöne Farbe zu bekommen )
5 volle EL Zucker

Zubereitung

1. Den Rhababer schälen und in ca. 1.cm breite Stücke schneiden. In eine Schüssel geben und mit dem Zucker bestreuen. 40 Minuten ziehen lassen, dabei mehrmals umrühren. Dann in einen Topf umfüllen und so lange kochen, bis er in sich einfällt, abkühlen lassen.
2. Von der Zitrone die Schale abreiben und sie auspressen. Zu dem Rhabarber geben und unterrühren.
Die Eier trennen, das Eigelb in eine große Metall oder Glasschüssel geben, und mit dem gesiebten Puderzucker 1 Minute mit dem Handmixer aufschlagen.
3. Über einem warmen Wasserbad ( nicht zu heiß, ab 85 Grad gerinnt Ei ) rühren, rühren und immer weiter rühren. Die Masse darf nicht aufhören in Bewegung zu sein, da sie sonst ansetzt. 
Wenn die Ei-Mischung erwärmt ist, den Rhabarber dazugeben und stetig weiter rühren, bis die ganze Masse beginnt anzudicken.
Von der Herdplatte nehmen und die kalte Butter dazugeben und weiterrühren bis sich die Butter mit der Rhabarber Masse verbunden hat.
4. In ausgekochte, sterile Schraubgläser umfüllen und den Deckel sofort fest verschließen.
Bei Zimmertemperatur auskühlen lassen und sofort in den Kühlschrank stellen.
So ist die Masse ca. 14 Tage haltbar.
Auf Keksen, oder als Brotaufstrich ein Genuss.
Aber auch zum backen kann der Rhabarber Curd ganz wunderbar verwendet werden.
Ich hoffe, ich konnte Euch meine neue Liebe, den Rhabarber Curd näher bringen, und ihr werdet ihn ebenso wie ich in Euer Herz schließen.
Ich bin gespannt, was Ihr dazu sagen werdet.
Eure Stephie
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5 Kommentare
  1. olles Himmelsglitzerdings sagte:

    Ich liebe Curd, bisher habe ich nur Lemon und Himbeer Curd gemacht und fand beides super. Das mit dem Rhabarber hört sich toll an, ich mag den zwar gar nicht, aber mein Mann liebt den und da kommt das Rezept genau richtig. :)

    Vielen Dank und lieben Gruß
    Anita

    Antworten

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