Einen echten, amerikanischen Pie wollte ich schon lange ausprobieren.
Der Teig, so habe ich es gelesen, ist dabei entscheidend.
Luftig und leicht blättrig, so ist er perfekt.
Also habe ich etwas geschaut, selber ausprobiert und meinen Teig so angepasst, wie ich ihn mag.
Bei vielen Amerikanischen Rezepten, ist so viel Fett verarbeitet, das ich kein Stück Pie ohne schlechtes gewissen essen könnte.
Auch in meinem, wie ihr sehen könnt, steckt noch reichlich Butter und Pflanzenfett.
Aber mit noch weniger, wird der Teig nicht, wie er werden soll.

Eine echte Pie Crust, ist nämlich gar nicht so einfach, dachte ich.
Aber wenn man sich an das Rezept hält, ist es ein leichtes, gelingt hervorragend, und schmeckt so unglaublich gut.

Mein Pie sollte Optisch auch etwas besonders hübsches werden.
Daher war ich gespannt ob mir alles so gelingen würde, wie ich es mir ausgemalt hatte.
Und auch das, hat wunderbar geklappt.

Zutatenliste
für eine ca. 23 cm Tarte oder Pie Form
( nicht zu tief )
200 g kalte Butter
40 g Palmin ( nicht soft )
300 g Mehl
1 Ei
5 – 6 EL Eiswasser
1 TL Weißweinessig
1 EL Zucker
 400 g frische, entsteinte Kirschen 
( alternativ Schattenmorellen abgetropft ) 
2 TL Speisestärke
Mark einer halben Vanilleschote
50 g Zucker
40 ml Wasser
Zubereitung
1. Alle trockenen Zutaten für den Teig in einer Schüssel vermengen.
Butter und Palmin in kleine Würfel schneiden.
2. Butter, Palmin und Mehl mit zwei Gabeln, einem Teigmischer oder einer Küchenmaschiene, NICHT mit den Händen ( diese wärmen den Teig und er gelingt nicht wie er soll ) zu einem krümeligen Teig vermengen.
Es ist normal, das Butter, und Palmin Stückchen nicht komplett vermengt und somit sichtbar sind.
Das Ei und das Eiswasser verquirlen.
Und schnell mit den Händen unter den Teig arbeiten.
Den Essig dazu geben
Gerade so, das der Teig gebunden ist.
Event, je nach dem wie Euer Mehl ist, kann es sein, das Ihr ein klein wenig mehr Wasser braucht.
Wenn dem so ist, geht sehr behutsam etwas kaltes Wasser dazu.
Niemals zu viel auf einmal!
3. Den Teig auf eine Arbeitsfläche mit etwas Mehl geben.
Halbieren und auf ein Stück Frischhaltefolie legen und leicht flach drücken. Eingewickelt in den Kühlschrank geben.
4. Die Kirschen mit Wasser ( bei Schattenmorellen Kirschsaft ), Zucker und Vanille in einen kleinen Topf geben und ca. 8 Minuten leicht köcheln lassen.
Die Speisestärke mit etwas Wasser glatt rühren. 
Und in die köchelnden Kirschen einrühren.
Abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
5. Eine Pie Form etwas bemehlen.
Eine hälfte des Teigs rund, zwischen zwei, bemehltem lagen Backpapier ausrollen.
So, das es in die Form passt, und ca. 2-2,5 cm über die Form steht.
Die Kirschen einfüllen und die zweite Teigplatte, etwas dünner wie die erste ausrollen.
Auf den Pie legen und ringsum mit einer Schere abschneiden, so das beide Teigplatten bündig sind.
Ringsum festdrücken und mit den Fingern einen Rand formen. 
Dafür den Teig zwischen Zeigefinger und Daumen halten, und mit dem anderen Zeigefinger zusammen schieben. 
Mit einem Messer einige Schlitze in den Deckel schneiden, damit der Dampf beim backen entweichen kann.
Wer mag, noch Blumen o.ä. mit einem Ausstecher aus dem restlichen Teig ausstechen, und mit etwas Wasser auf den Pie kleben.
Für ca. 15-20 Minuten goldbraun backen.
Dazu schmeckt Vanillesauce, Vanille Eis oder Sahne.
Ganz besonderes lecker wenn Ihr alles drei mit dem Pie zusammen vernascht.
Traut Euch ohne Angst an den Teig.
Wenn Ihr nach Rezept arbeitet, bekommt Ihr ein super Ergebnis.
Der Pie schmeckt natürlich auch mit anderen Füllung.
Dabei sind Euch und Eurem Geschmack, keine Grenzen gesetzt.
Viel Spaß beim ausprobieren.
Eure Stephie


15 Kommentare
    • StephieJust sagte:

      Oh wie gemein .. wie kann man denn keine Kirschen mögen ;)
      Dann kannst Du einen ganze Pie für Dich alleine vernaschen .. ist doch auch etwas feines.

      Ganz liebe Grüße Stephie

      Antworten
  1. SomeoneBehind sagte:

    Die sieht wahnsinnig lecker aus! Eine Frage: wofür wird denn der Weißweinesseig und der Zucker gebraucht? Die tauchen in der Zutatenliste auf aber nicht in der Zubereitung. Oder bin ich blind?
    Liebe Grüße
    Ricarda

    Antworten
    • StephieJust sagte:

      Liebe Ricarda,

      Der Zucker für den Geschmack und er macht den Teig etwas (!) mürber.
      Der Essig ist hier ein Backtriebmittel. Er ist nicht so stark wie Backpulver oder Natron, aber er tut seinen Teil, um den Teig lockerer zu machen, aber nur ein wenig.
      Der Zucker wird nicht extra aufgeführt, wird in Punkt 1 bei: Alle trockenen Zutaten, bei gemischt.
      Der Essig kommt nach Eiswasser und Ei dazu :-)

      Ich hoffe ich konnte Dir helfen und würde mich freuen, wenn Du es ausprobieren würdest ( schick mir gerne ein Bildchen dazu )

      Herzlichen Gruß Stephie

      Antworten
  2. Anonym sagte:

    Moin :) Kann man den Teig auch einen Tag vorher zubereiten und dann 24h im Kühlschrank bis zur Benutzung aufbewaren oder schadet es dem Endprodukt?
    Hört sich sehr köstlich an!

    Antworten

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