Seit Jahren träume ich von einer Eismaschine. Aber nicht eine, bei der der Behälter erst 24 Stunden im Tiefkühlfach vorfrieren muss, nein eine Eismaschine die mit einem Kompressor ausgestattet ist und cremig-kühlen Genussgier in einer knappen Stunde fix und fertig rührt.
So eine Maschine ist in der Hinsicht einfach ein Traum, weil man zum einen genau weiß was man in seiner Eiscreme verarbeitet, und zum anderen natürlich, das man ohne Ende kombinieren kann wonach einem der Sinn steht!

Was mir, nachdem ich Emma, die tolle Eismaschine von Springlane, für genau diesen Zweck zur Verfügung gestellt bekommen habe, festgestellt habe, ist, das Eiscreme zubereiten gar nicht so einfach ist wie ich dachte.
Wer sich allerdings für Elli oder Elisa entscheidet, wird bei diesen beiden ebenso zufrieden sein, da bin ich mir sicher!
Klar, an sich ist es keine Schwierigkeit, denn natürlich kommen mit Emma, viele Rezepte in einem kleinen Heftchen direkt mit nachhause. Aber ich wollte zum Beispiel keine Eigelbe in meinem Eis verarbeiten. Aber erst einmal zu Emma. Sie ist eine wirklich tolle Helferin und rührt wunderbar leckerstes Eis und Frozen Joghurt. Satte 1,5 Liter cremiges Gelato bekommt ihr in ca. 45 Minuten (je nach Eissorte) von ihr serviert. Kein Vorkühlen des Behälters einfach die, am besten Kühlschrank kalte, Eismasse in den antihaftbeschichteten Behälter geben, die Zeit einstellen, Deckel drauf und losgerührt! Natürlich hat Emma auch einen tollen Eisportionierer im Gepäck.
Der Deckel hat eine kleine, wiederverschließbare Öffnung, in die ihr während des Rührvorgangs, Frucht, Schokolade oder Nüsse ect. geben könnt. Da sie sogar eine Nachkühl Funktion hat, kühlt sie das Eis nach Fertigstellung noch eine ganze Stunde nach. Toll was?!
Dabei ist sie auch noch richtig schick, in pflegeleichtem Edelstahl Gehäuse, was sich super easy mit einem feuchten Lappen abzuwischen ist. Alles andere kann in die Spülmaschine.

Zurück zu meinem Eigelb-Problem. Diese scheinen, nach viel Reschere im Internet, essentielle wichtig, wenn man eine weiche, cremige und vor allem stabile Eiscreme haben möchte. Denn das Eigelb sorgt dafür das die Masse gebunden bleibt Also das sich das Fett und Wasser der Eismasse nicht voneinander trennen. Dafür gibt Emulgatoren. Und da kommt das Eigelb ins Spiel. Denn in ihm steckt natürlicher Emulgator, das Lecithin! Naja, und was den Geschmack angeht, so soll das Eigelb diesen rund und komplett machen.
Da hatte ich zugegeben eine kleine Kriese! Denn wie schon gesagt, wollte ich keine rohen Eier in meinem Eis, das war für mich von vornherein ein wichtiger Punkt!Nachdem ich viel über Eisherstellung gelesen habe, stieß ich auf eine alternative. Johannisbrotkernmehl. Wer sich die Zutatenliste von Produkten durch liest wir schon dutzende Male über diesen Inhaltsstoff gestolpert sein. Kein wunder, denn dieses absolut natürliche Produkt ist ein kleines Wunder. Es bindet problemlos kalte und warme Flüssigkeiten und man benötigt nur kleine Mengen für diesen Effekt. Und auch zu bekommen ist es tatsächlich gar nicht schwierig. Selbst bei mir auf dem Land unser Rewe führt es in der BOI Abteilung.
Nachdem ich also zwei Sorten Eis mit meiner neune Errungenschaft ausprobiert hatte, war ich mächtig zufrieden mit dem Ergebnis, und das ganz ohne Eigelb.
Klar, könnt ich mit Eigelb arbeiten. Das steht jedem frei. Aber wer nach einer Alternative sucht, kann mit dem Johannisbrotkernmehl nichts verkehrt machen!

Ich habe euch eine super leckere, gar nicht ganz so süße fruchtige Eis Idee mitgebracht. Natürlich ohne Eigelb ;)

Zutatenliste

Eismasse
700 g Griechischer Joghurt, Vollfett
250 g Sahne Quark  *(+200 ml Sahne)
200 g Zucker* (ohne Maschine Variante anstatt Zucker, 1 Dose gezuckerte Kondensmilch)
Saft einer Zitrone
1 leicht gehäufter TL Johannisbrotkernmehl

Brombeer Sauce
150 g Brombeeren
2 EL Gelierzucker 1:1
Saft einer halben Zitrone
3 EL Wasser

Zubereitung

1. Zuerst die Brombeeren in einen kleinen Topf geben. Wasser, Zitronensaft und Gelierzucker dazugeben und alles ca. 5 Minuten köcheln lassen. Von der Platte ziehen, umfüllen und abkühlen lassen.

2. Emma auf eine glatte, stabile Arbeitsfläche stellen. Darauf achten das die Luftschlitze dabei frei sind! Den Eisbehälter mit Rührarm in die Vorrichtung setzen. Den Zucker mit dem Joghurt, Quark und Zitronensaft verrühren. Zum Schluß das Johannisbrotkernmehl unterrühren. Die Joghurt Masse in den Eisbehälter geben. Den Deckel aufsetzen und verschließen. Den Power Knopf betätigen und die Zeit auf 30 Minuten einstellen.

3. Den Eisbehälter an seinem Henkel herausziehen und in ein Gefrier geeignetes Gefäß umfüllen. Die Brombeer Sauce darauf geben und mit einem Löffelrücken marmorieren. Im Gefrierschrank etwa 2-3 Stunden (solange bis die Masse gut portionierbar ist) durchfrieren lassen.

*ohne Eismaschine!

Sahne steif schlagen. Joghurt und Quark dazugeben. Die weiteren Zutaten und zum Schluss die gezuckerte Kondensmilch. Brombeeren und Eismasse, wie oben beschrieben weiter verarbeiteten.

Ich bin mächtig happy mit unserer neuen Mitbewohnern, Emma und rühre und kreiere was das Zeug hält!

Eure Stephie


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