Dieses Rezept ist für alle Blätterteig Liebhaber perfekt. Ich selbst bin auch großer Fan von den knusprig, blättrigen Teilchen. Allerdings, und dazu stehe ich auch, kaufe ich Blätterteig fertig. Entweder als Frischprodukt aus der Kühlung, oder tief gekühlt.
Je nachdem welche Größe ich benötige. Zum selber herstellen fehlt mir ehrlicherweise die Muße. An sich ist er nicht schwierig zuzubereiten. Nur sehr langwierig.
Und da ich finde, das die Ergebnisse von den fertigen Teigen spitze sind, greife ich nach diesen Produkten auch ohne schlechtes Gewissen.

Das heutige Rezept, kleine französische Pithiviers, eignen sich als Vorspeise genauso gut wie als Hauptgericht. Es kommt nur darauf an, wie groß die jeweilige Portion ist.
 Petihivier ist nichts anderes wie eine gedeckte Tarte, Pastete oder Quiche.
Denn diese Gerichte sind ja letztlich alle irgendwie miteinander verwandt. Und so ganz will mir, bis auf die unterschiedlichen Teige ( wenn statt Blätterteig zB Mürbeteig verarbeitet wird), kein echter Unterschied auffallen. 
Also wer mir das ganz genau erklären kann, ich freue mich auf eine Erklärung!

Zurück zu meinem Rezept. In Kooperation mit Löwensenf, sollte mit den Löwensenf Senf-Klassikern, ein Winterlich-weihnachtliches Rezept um den leckeren Senf entstehen.
Da ich keine Bockwurst mit Kartoffelsalat und Senf auf den Blog bringen wollte ( obwohl ich so Senf noch mit am liebsten mag ), habe ich etwas getüftelt und mich dann für die französische Küche entschieden.
 Bei Würstchen, Buletten oder zu Grünkohl, ist Senf pur nicht wegzudenken.
Aber, und das ist es, was ich so toll an Senf finde, er gibt Suppen, Saucen, Dressings, Marinaden Fleischgerichten usw. eine ganz besondere Note und verfeinert die Rezepte.
Pur zur Wurst gibt es bei mir den milden, mittelscharfen Löwensenf Senf. Zum verfeinern, Medium/würzig. Und wenn der Senfgeschmack richtig durchkommen soll verwende ich den richtig guten extra scharfen Löwensenf. Dieser kann von mir unmöglich pur gegessen werden, das hält meine Zunge nicht aus. Aber in Senf Saucen oder Salatdressing kommt er deutlich durch, aber durch die anderen Komponenten wird er abgeschwächt. Perfekt also zum kochen.

Und nein, mein heutiger Ausflug in die französiche Küche, ist gar keine Hexenkunst und wirklich super einfach, wenn auch raffiniert und mal etwas Besonderes wenn ihr Gäste erwartet.
Super ist auch, das ihr alles Vorbereiten könnt und wenn die Mägen knurren, oder kurz bevor der Besuch ankommt , die Pethiviers in den Ofen schieben, und den Rest erwärmen müsst.
Also nichts mit Stundem langen in der Küche stehen und der Besuch sitzt alleine ohne Dich im Wohnzimmer.

Nun aber ohne Euch weiter ein Ohr abzukauen, weiter mit dem Rezept

Zutatenliste
für 6 Portionen

Pitihviers:
1 Paket TK Blätterteig
1 Entenbrust 400 g
2 mittel große mürbe Äpfel
1 EL Zitronensaft
6 TL extra scharfer Löwensenf
175 g Blauschimmelkäse (alternativ Brie oder Ziegenkäse)

Salz & Pfeffer
1 EL Öl
1 verquirltes Ei

Kohl:
1 mittelgroßer Wirsing Kopf
1 TL Salz, 1/4 TL Muskatnuss, 1 TL Natron

kaltes Wasser & 10 Eiswürfel

Senf Rahmsauce:
40 g Butter
40 g Mehl
450 ml Wirsing Kochwasser
150 ml Sahne
3 EL extra scharfer Löwensenf 
3 EL Ahornsirup

Zubereitung

1. Die Entenbrust salzen und pfeffern. Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.  Eine Ofenfeste Pfanne mit Öl erhitzen. Die Entenbrust mit der Hautseite nach unten in die heiße Pfanne legen und 5 Minuten braten. Wenden und von der anderen Seite 3 Minuten braten. Den Herd ausstellen und die Pfanne für 15-18 Minuten in den Backofen schieben.
Ausstellen und bei geöffneter Tür 10 Minuten ruhen lassen. In Scheiben und dann in etwa 0,7 x 0,7 cm große Würfel schneiden.

2. Einen kleinen Topf mit etwas Zitronensaft zum Kochen bringen. Die Äpfel waschen und in gut 1.5 cm dicke Scheiben schneiden. Das Kerngehäuse mit einem Kugelausstecher entfernen. Die Apfelscheiben, ihr benötigt 6 Stück, für 3 Minuten in dem kochen Wasser blanchieren. Herausnehmen, auf ein Stück Backpapier legen und in den Kühlschrank, oder besser noch, Tiefkühlschrank legen. So unterbrecht ihr das weiter garen und die Äpfel werden nicht zu weich und zerfallen!

3. Den Blätterteig aus der Tiefkühlung herausnehmen. Den Wirsing halbieren, den Strunk entfernen und in ca 1 cm breite Streifen schneiden. Genügend Wasser zum Kochen bringen. Gewürze dazu geben und den Kohl etwa 8-10 Minuten kochen. Mit einer Schöpfkelle aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen und in das Eiswasser geben. So unterbrecht ihr den Garvorgang und der Wirsing wird nicht matschig. Ihr könnt ihn so auch mit einem Deckel ( Tupper o.ä. luftdichten ) aufbewahren.
!! Das Kochwasser aufbewahren für die Sauce !!

4. Aus dem Blätterteig grob jeweils zwei Kreise von ca. 12 cm ausschneiden. Das ist eng und einer wird auch etwas sehr eckig, das klappt aber. Es müssen keinen ordentlichen Kreise werden, sie werden später noch angeglichen und ausgerollt
Auf den unteren Kreis, mittig mit einem ungefähr gleichem Rand platzieren. In das Loch und auf den Apfel jeweils einen EL Blauschimmelkäse verteilen. Darauf eine gute Portion Entenwürfel geben die in dem Käse halten. Einen TL Senf mittig auf das Entenfleisch geben.

5. Den Teigdeckel vorsichtig rund ausrollen, so das er gut über den Turm mit Apfel & Ente passt. Ein Ei verquirlen und den Boden, direkt am Apfel gut 2 cm breit mit Ei bepinseln. Legt den Deckel über die Füllung und drückt sachte den Deckel an den Boden. Schneidet den Überstehenden Rand mit einem scharfen Messer ab, so das ihr am Ende einen Rand von max. 1,5 cm stehen lasst. Diesen ringsherum mit einer Gabel eindrücken, damit beiden Teige geschlossen werden.
Ein dünnes scharfes Messer nehmen und vorsichtig, ein Muster in den Deckel schneiden. Hier dürft ihr kreativ sein. Nur schneidet nicht zu tief, sonst entstehen tiefe Risse, die nicht so hübsch sind. Bepinselt alles mit reichlich Ei.

Im vorgeheizten Backofen 190 Grad, 18 Minuten knusprig braun backen.

6. Für die Sauce, die Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen. Das Mehl dazu geben und glatt rühren. Die Mehlmasse eine Minute abbrennen, dabei immer weiter rühren. Mit Sahne und dem Kochwasser des Wirsing aufgießen und aufkochen lassen. Dabei immer weiter rühren damit keinen Klümpchen entstehen. Den Senf und den Ahornsirup dazugeben und glatt rühren. Abschmecken.
Den Wirsing in dem restlichen Kochwasser erwärmen und alles anrichten.

Da das Thema Wiederverwertung eine große Rolle spielt, um nicht unnötig Ressourcen zu verbrauchen, eignen sich Gläser ganz besonderes gut zum upcycling.
Warum also die schicken Senfgläser von Löwensenf entsorgen, wenn man mit ihnen zB mit wenigen Handgriffen und ein bisschen Fantasie, so kleine hübsche Dekogläschen basteln kann?

Eine schöne Weihnachtszeit wünsche ich Euch

Eure Stephie

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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Löwensenf entstanden. Meine persönliche Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.


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