Mein Brot, was ich mittlerweile mit echter Leidenschaft backen, ist bis auf die kleine Tatsache das ich keinen selbst gezüchteten Sauerteig verwende (warum kannst du hier nachlesen) wirklich komplett selbstgebacken. Allerdings mache ich keinen Wirbel und arbeite ohne die riesen Wissenschaft und vor allem ohne, wie ich finde, die vielen Vorab Schritte bis es überhaupt zu einem Brotteig kommt. Denn das habe ich für mich beschlossen, ist dann doch zuviel des Guten. Sicherlich hat das alles seine Berechtigung und wahrscheinlich schmeckt man dieses auch am Ende, aber ich finde, dass meine Brote auch ohne Kochstück, Brühstück oder sonstigem wie vom Bäcker schmecken. Ich habe ebenfalls keine Garkörbchen. Denn ein Nudelsieb ausgestattet mit einem Geschirrtuch klappt ebenfalls großartig.
Wichtig, und überhaupt erst der Grund weswegen ich begonnen habe Brot selbst zu backen ist, das meine Teige zwischen 4-5 Stunden gehen. Das ist für ein viel bekömmlicheres und schmackhafteres Brot wichtig.
Ansonsten komme die Zutaten alle zusammen in die Schüssel, werden geknetet und dann nach der Gehzeit zu Brotlaiben geformt und gebacken. Keine Hexenkunst.

Zutatenliste 

2 kleinere oder einen großen runden Brotlaibe

700 g Roggenmehl 1150 + 2 EL zum kneten
300 g Dinkelmehl
20 g Salz
14 g Trockenhefe
1 TL Honig
600 ml warmes Wasser (27 Grad)
2 Beutel Roggensauerteig (150 g)

Zubereitung

1. In eine große Rührschüssel das Mehl, Solz und die Hefe geben und verrühren. Das Wasser Temperieren. Honig und Sauerteig dazugeben und verrühren. Die nassen Zutaten zu den Trockenen geben und mit den Knethaken der Küchenmaschine/Handmixer zu einem Teig verkneten. Mind 4-5 Minuten kneten bis der Teig geschmeidig und elastisch ist. Mit einem Geschirrtuch abgedeckt, an einem warmen und zugluftfreien Ort 4.5 Stunden gehen lassen.

2. Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Wenn ihr zwei kleiner Brote backen möchtet halbiert den Teig jetzt. Den Teig mit der einen Hand leicht vom Körper weg nach vorne ziehen und mit der anderen Hand, mittig der Teigkugel halten. Das ganze wieder zur Mitte hin einklappen. So etwa 8-10 mal, ringsherum dehnen und falten. Mit dem Verschluss nach unten in ein Garkörbchen, oder wie ich in ein (oder zwei) mit dünneren Geschirrtüchern ausgelegte Nudelsiebe platzieren. Wer mag kann für die Optik die Oberseite mit etwas Roggenmehl bestäuben. Abgedeckt, an einem warmen Ort noch einmal 30 Minuten ruhen lassen.

Den Backofen auf 220 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.

3. Die Brote einzeln in eine Pfanne, Gussbräter oder Springform umsetzen. In den Ofen schieben und bei 220 Grad 30 Minuten backen. Dann die Hitze auf 160 Grad herunterdrehen und weitere 30 Minuten backen. Wenn das Brot von unten beim gegenklopfen hohl und dumpf klingt ist es fertig. Wenn dem noch nicht so ist, die Backzeit 10 Minuten verlängern.Das Brot hält sich locker keine Woche saftig und frisch. Und das auch ohne künstliche Haltbarkeitsmittelchen.

 

Viel Spaß beim ausprobieren

Eure Stephie


2 Kommentare
  1. Nurcan sagte:

    Also stephie, vielen Dank fürs teilen dieses so geilen rezeptes,brotes.
    Ich habe es letzte Woche in halber Portion gebacken. Und es war ein Traum.
    Heute Backe ich es erneut und freue mich richtig.
    Ich habe es über Nacht gehen lassen, obwohl nicht viel passierte und in einer Kastenform gebacken.
    Also Merci nochmal.
    Lg, Nurcan.

    Antworten
    • Stephie Just sagte:

      Liebe Nurcan,
      wow ich freue mich riesig über deinen Kommentar! Ja, du kannst es locker auch über Nacht gehen lassen. Desto leckerer und bekömmlicher wird es, und es macht dem Teig nichts aus. Irre praktisch, oder ;)
      Vielleicht sind die folgenden Rezepte dann auch etwas für dich? Schau mal, ich habe heute direkt eines veröffentlicht :D

      Herzliche Grüße Stephie

      Antworten

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