Hey, mal ehrlich. Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt das Lebkuchen so schwierig herzustellen sind ?
Dieses Jahr habe ich persönlich so ein bisschen die berühmte A-Karte.
Ich kann kein normales Mehl mehr verwenden, weil mein Körper meint kein Weizen mehr vertragen zu können .. lange Geschichte, und ich möchte mich hier aber an dieser Stelle auch gar nicht beschweren! 

Deswegen bin ich allerdings darauf angewiesen entweder auf meine geliebten Lebkuchen, Prinkten und Dominostein in der Adventszeit zu verzichten, oder Unsummen für Glutenfreie alternativen auszugeben, die ehrlich gesagt nicht einmal wirklich lecker sind.
Aber gerade die, eben aufgezählten Naschereien, sind nun einmal die, die ich immer fertig gekauft habe, weil ich ein bisschen zu faul gewesen bin sie selbst zu backen. Und warum auch, denn sie sind ja so fertig schon verdammt gut! Warum also die Mühe machen ….
Naja, und dann ist ja dieses Gerücht in meinem Hinterkopf, das Lebkuchen ewig dauern und unendlich kompliziert sind.
Da ich aber Lebkuchen so sehr liebe, vor allem Elesin-Lebkuchen, das sind die flachen runden, die auf Oblaten gebacken werden, habe ich mich einfach daran gemacht und mir Rezepte aus dem Netz gesucht.
Ja, und es gibt da tatsächlich einige die teilweise bis zu 48 Stunden ziehen müssen usw. was mich direkt davon abhält das Rezept ausprobieren zu wollen.

Es geht aber wirklich viel, viel einfacher.
Dieses Rezept, welches ich mir dann zusammengebastelt habe, finde ich sowas von mega lecker. Saftig & lebkuchig, und die Zubereitung- & Backzeit dauert nicht länger als jedes andere Plätzchenrezept. Der Schwierigkeitsgrad ist ebenfalls nicht sehr hoch.
Und JA, es braucht nicht einmal Mehl, ähnlich wie bei Zimtsternen. die auch nur mit gemahlenen Nüssen hergestellt werden.

Perfekt also. Und ich bin direkt in Produktion gegangen.

Zutatenliste 
für etwa 15 große oder 25 kleine

100 g Zucker
100 g brauner Zucker
70 gem. Mandeln
70 g gem. Cashew Kerne
90 g gem Haselnüsse
je 30 g Orangeat & Zitronat
2 Eier (M)
1 EL gutes Lebkuchengewürz zB dieses
1 gehäufter EL Backkakao

Backoblaten ( klein oder groß )

Optional:
150 g Schokolade Herb oder Vollmlich, je nach Geschmack
blanchierte Mandeln

Zubereitung

1. Das Orangeat und Zitronat mit einem scharfen Wiegemesser fein hacken. Die Eier mit den beiden Zuckersorten schaumig weiß aufschlagen. Die gemahlenen Nüsse, das
Lebkuchengewürz ( nehmt hier wirklich ein hochwertiges, denn das hat einen viel intensiveren Geschmack ) und den Kakao miteinander zu einem Teig verkneten.
In Frischhaltefolie 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

2. Den Backofen auf 160 Grad vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Eine kleine Schale mit Wasser für die Hände bereit stellen. Den Teig in gleichgroße Portionen, von etwa 25 Gramm aufteilen. Ich wiege immer plus minus 1 Gramm alles vor, das ist effektiver. Die Hände leicht befeuchten und Kugeln aus dem Teig rollen. Diese auf eine Backoblate setzen, mit dem Handrücken leicht flach drücken. Und mit eingefeuchteten Fingern ringsherum leicht auf die Oblate drücken und dabei die typische Lebkuchen Form bringen.

3. Im Ofen ca. 18-20 Minuten backen. Die Lebkuchen gehen ein wenig auf. Das ist normal. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

4. Wer mag taucht sie in geschmolzene Schokolade, lässt den Überschuss abtropfen und dekoriert mit Mandeln.

Also mal ehrlich, das geht doch wirklich alles super easy oder? Keine dubiosen Zutaten die man schwierig bis gar nicht bekommt. Und die Herstellung an sich ist doch auch keine Zauberei.

Normalerweise, wird bei der hochwertigen Lebkuchenherstellung auf Mehl verzichtet. So das sie eigentlich sowieso mehlfrei wären. Aber es ist fast unmöglich industriell hergestellte Lebkuchen ohne Weizenmehl zu finden.
Und wenn sind es eben diese, die eine horrende Summe kosten, weil sie als Glutenfrei angeboten werden und schmecken leider wie ich finde, nicht mehr so toll saftig und gut sind, wie die normalen.

Ich kann jedem der Elisenlebkuchen so verfallen ist wie ich, sich einfach an die Zubereitung zu machen .

Eure Stephie


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