Ob zu Weihnachten oder Silvester oder auch einfach nur zwischendurch, weil es richtig viel Spaß bereitet, ist Raclette bei vielen Familien und Freunden ein kleines Highlight. Es ist gesellig, absolut vielfältig und vor allem macht es Spaß die kleinen Pfännchen zusammen zu stellen und auf seine Kreation zu warten die unter der Heizspirale brutzelt.
Wir haben die letzten Jahre immer an Silvester unser Raclette herausgeholt. Vergangenes Jahr stellten wir dann zum einen fest, dass wir es für 2018 auch an Weihnachten machen wollten (denn mal so unter uns, ein Süßes Raclette macht fast noch mehr Spaß als das herkömmliche herzhafte mit Käse & Co), zum anderen, dass wir unbedingt unser kleines gegen ein großes mit Grill und Fondue aufstocken müssen. Denn bisher hatten wir ein klitzekleines mit sechs Pfännchen und ohne weiter Funktionen.Gesagt getan, und so haben wir dann bereist ende November unseren ersten Testlauf mit dem neuen Gerät gemacht. Volle Punktzahl für das Gerät (auf meinem Instagram Account erfahrt ihr welches es ist)! Es ist groß genug für vier Personen. Der Fondue-Topf kann sogar durch einen Heißen Stein ausgetauscht werden, und die Grillflächen sind auch ausreichend. Ich hatte kurz bedenken, dass die Hitze zum Grillen nicht ausreicht, aber dass war unbegründet. Was mir bei unserem Test Essen allerdings aufgefallen ist, ist dass es gar nicht so einfach ist sich mal etwas anderes als das „langweilig, normale“, für die Pfännchen auszudenken. Irgendwie verfällt man doch immer wieder in seine alte Schiene und bleibt dann bei altbewährtem.Um Euch dabei ein wenig zu unterstützen und ein, zwei neue Ideen zu zeigen, habe ich mir gedacht, dass ein Blog Post zu dieses Thema doch durchaus Sinn macht. Auch wenn es kein klassischer Rezept-Post wie normalerweise ist.
Ich kann Euch nicht die Mengen für Euer persönliches Raclette Abenteuer angeben, aber ich versuche Euch Circa Mengenangaben zu geben. Und ich sage Euch, wie viel in ein jeweiliges Pfännchen kommt. Das sollte ein guter Anhaltspunkt sein.Für die Pfännchen eignet sich eigentlich alles was einem gefällt und hinein passt.
Wichtig ist dass zB. Fleisch und Fisch, entweder vorgegart werden oder in sehr feine Steifen geschnitten sind, damit sie unter der Heizspirale gar werden.
Kartoffeln, Pasta, Hartes Gemüse wie zB Brokkoli oder Möhren sollten ebenfalls vorgegart sein.

Allgemeine Einkaufsliste

Für Herzhaften-Pfännchen:

  • kleine Hack-Bällchen, kleine Würstchen (Wiener oder Nürnberger), Thunfisch, Lachs, Scampi
  • Spätzle, Gnocchi, Knöpfle oder andere kleinere vorgegarte Nudeln
  • Kartoffeln, Süßkartoffeln, vorgegart
  • Gemüse: Brokkoli, Blumenkohl, Möhren (vorgegart) Pilze, Tomaten, Spinat, Paprika, Zwiebeln, Zucchini usw. Obst für Herzhaft-Fruchtiges wie Mandarinen, Birne, Apfel, Preiselbeeren
  • Bacon, Salami, gewürfelter Schinken, Pastrami, Roastbeef
  • Pizza- oder Brötchenteig aus der Dose (für Pizza oder Focaccia o.ä.)
  • Olivenöl, Tomatensauce, Aioli, BBQ-Sauce, Kräuter-Quark für Kartoffeln, Creme Fraiche, Saure Sahne, usw
  • Käse:Camembert, Gorgonzola, Feta, Gouda, Raclette-Käse, Ziegenkäse, Mozzarella, Cheddar
  • Kräuter, Salz & Pfeffer, Paprika, Knoblauch
  • Brot, Baguette, Brötchen
  • Butter, Kräuterbutter, Paprikabutter usw

Für die Süßen-Pfännchen:

  • Pfannkuchen-Teig
  • Käsekuchenteig (Frischkäse mit Ei, Zucker Zitrone und etwas Mehl)
  • Pizza-Teig oder Brötchenteig aus der Dose (für süße Pizza mit zB. Schokolade und Beeren)
  • Beeren (frisch oder TK), Früchte wie: Bananen, Apfel, Orangen, Pflaumen, Trauben, Feigen
  • Kekse, Waffeln, French Toast, Müsli
  • Schokolade, Marshmallows, Vanille-Sauce, Nutella, Pudding, Nüsse, Marzipan, Peanut Butter, Marmelade, Zimt & Zucker; Schokoriegel, Gebäck zB. Dominosteine oder Lebkuchen

Raclette bedeutete für mich viele Jahre immer, dass alles mögliche in ein Pfännchen geben, und dann dick mit dem typischen Raclette Käse überbacken wird! Aber dass das Quatsch ist, habe ich erst dadurch erkannt, dass ich einfach keinen Raclette Käse gekauft habe, und nur von unseren damaligen Lieblings Gerichten inspirieren habe lassen.
Natürlich sind die leckeren „ganz normalen“ Pfännchen immer noch beliebt und bleiben auch. Aber es geht eben auch anders!

Ein paar kreative Pfännchen Ideen habe ich euch heute mitgebracht. Um es übersichtlich für euch zu gestalten habe ich die Pfännchen gefüllt und mit den Zutaten daneben fotografiert, und denke dass es so für euch sicherlich am einfachsten ist. Denn manchmal, ist so ein Pfännchen zubereitet dann zwar irre lecker, aber ganz und gar unfotogen, lach!

Links; Thunfisch-Kartoffel-Pfännchen: vorgegarte kleine Kartoffeln zB. Drillinge, Thunfisch, Aioli, rote Zwiebeln und Schnittlauch.
>Je Pfännchen etwa 3-4 Kartoffeln in Scheiben, 2 EL Thunfisch, eine Scheibe Zwiebel in Stückchen und 2-4 Kleckse Aioli

Rechts; ungarische Salami-Pizza: frische Teig aus der Dose zB. Brötchen oder Buttermilchbrötchen (den Teig je Pfännchen halbieren!), Tomaten Sauce, ungarische Paprika Salami, Käse, Basilikum.
>Je Pfännchen ein halbes Stück Teig, ein TL Tomaten Sauce, 3-4 Scheiben Salami, 2 Finger Käse, 1-2 Blätter Basilikum. Zuerst pur einen Moment backen. Dann belegen.

Links; Hähnchen-Curry: Hähnchen Innenfilets, Mandarinen aus der Dose rote Zwiebeln, Currypulver.
>Je Pfännchen 2 Filets, 2-3 TL Mandarinen, eine Scheibe Zwiebel, etwas Currypulver.

Rechts; Back-Camembert: mit Mehl, Ei und Brotkrumen panierte Camembert-Ecken mit Johannisbeermarmelade
>Je Pfännchen eine panierte Camembert Ecke -> Panade für 6 Stück: 1 Ei, 3 EL Mehl, 50 g Paniermehl (ich empfehle eine doppelte Panade)

Links; Käse-Spätzle: vorgegarte Spätzle oder Knöpfle, geriebener Käse, in Mehl gewendete und geröstete Zwiebeln, Schnittlauch.
>Je Pfännchen etwa 40 g Spätzle, 2 EL geriebener Käse. Röstzwiebeln-> Zwiebel in dünne Scheiben schneiden, lockern und in Weizenmehl wenden. In heißem Öl knusprig braten.

Rechts; Steak-Pfännchen: in dünne Streifen geschnittenes Rinder Steak, Birne und Gorgonzola.
> Je Pfännchen ca. 60 g Steak, eine Spalte Birne, 2-3 EL Gorgonzola

 

Und was wir seit vergangenem Jahr wirklich lieben ist die Süße Variante. Da braucht es kein extra Zu- bzw Vorbereitetes Dessert. Das süße Raclette macht uns persönlich noch viel mehr Spaß und ist eine riesen Leckerei. Ich hätte euch unendlich viele Pfännchen dazu zeigen können, aber ich habe mich gebremst und euch vier Ideen mitgebracht.

Links; S’mores: Keks, Marshmallows und Schokolade
Je Pfännchen 2 Vollkorn Kekse zB. Hobbits, Schokolade je Größe 1-3 Stückchen, 2-3 Marshmallows in drittel geschnitten

Rechts; Heidelbeer Cheesecake: Pfannkuchen-Teig (für ca. 10 – 15 Pfännchen 2 Eier, 250 ml Milch, 50 g Weizenmehl, 2 EL Zucker, 1/4 TL Backpulver), 150 g Frischkäse mit 3 EL Puderzucker, 1/2 TL Zitronenschalen Abrieb, 1/4 TL Vanillepulver dazu frische Heidelbeeren und Puderzucker

Links; Bratapfel: Apfel, Marzipan, Rosinen, Mandel und Haselnuss, Vanille Sauce
Je Pfännchen einen halben kleinen Apfel, entkernt in Spalten geschnitten, 2 EL gehackte Nüsse und Mandeln, Rosinen(direkt als Mischung bereitstellen) einige Stückchen Marzipan, 2 TL Zimt-Zucker Mischung

Rechts; Nutella-Banane-Pancake: mit Waffel, Nutella und Banane
Je Pfännchen Pfannkuchen-Teig (s. weiter Oben), ein Waffel Keks, 2 TL Nutella, 3-4 Scheiben Banane, Haselnusskrokant

 

 


3 Kommentare
      • claudi sagte:

        Hallo Stephie,

        habe 3 Ideen von deinem Beitrag getestet. Die leckeren Käse-Spätzle waren sehr sehr sehr lecker. Echt zu empfehlen. Und die Steakpfanne und Hähnchencurry waren auch nicht :)
        Klassisch dazu gabs noch Kartoffeln und so einiges ;)
        Ich wünsche dir noch einen schönen Feiertag
        LG
        claudi

        Antworten

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