Nein, nicht IKEA hat mich dazu bewegt eine kleine kulinarische Weihnachtsreise anzutreten und in den Norden, genau genommen nach Schweden zu reisen.
Ich mag die Skandinavische Lebensart, und gerade zu Weihnachten bin ich an den Dekorationen sowie den Traditionen und den Leckereien dort sehr interessiert.
Als gerade die ersten Lebkuchen & Co in die Supermärkte gestapelt wurden, bin ich auf eine Flache original Vinglögg gestoßen.
Diese weckte mein Interesse und durfte daher mit nach Hause, und sollte in meinem Weihnachtlichen Gebäck die Hauptrolle einnehmen.

Ich liebe Herausforderungen, das habe ich hier auf meinem Blog schon einige male erzählt.
Ebenso spannend und aufregend finde ich es mit neuen Zutaten oder Ernährungsformen zu experimentieren.
Dieses mal sollte in meiner Küche ( zu allererst allerdings in meinen Gedanken ) ein Weihnachtliches, veganes sowie Laktose freies Gebäck entstehen.
Eine echte Hürde war es Gott sei Dank nicht für mich, da ich mich vor einigen Wochen bereits für eine vegane Rezept Idee für diesen Beitrag, mit den Ersatzprodukten, vertraut gemacht habe.
Es ist eine spannende und sogleich eine sehr gesunde Ernährung, die zwar dauerhaft in meinem Leben keinen Platz finden wird, aber ab und an ist ein Verzicht auf Tierische Produkte keines Falls verkehrt.
Plätzchen wollte ich keine backen, da war ich mir schnell sicher.
Da ich allerdings noch an Rezepten für kleine Adventsgeschenke aus der Küche tüftelte, kreierte ich diesen wirklich richtig leckeren, veganen und Laktose freien Glögg Kaka nach Schwedischem Vorbild.
Glögg wird in Schweden traditionell mit geschälten Mandeln und Rosinen erwärmt, und schmeckt nach Gewürzen wie Kardamon, Zimt, Orange, Ingwer und Nelke.
All diese Zutaten habe ich für meinen Kuchen verwendet und den Glögg noch etwas intensiviert, damit er besonderes gut zur Geltung kommt.
Nur die Rosinen habe ich durch frische Heidelbeeren ersetzt, weil ich die Idee einfach mochte und bin am Ende richtig stolz auf diese leckeren, winter-weihnachtliche, Schwedische Kuchen Kreation.
       
Zutatenliste
für ca. 10 Gläser a‘ 290 ml
200 g Vollrohrzucker
250 g veganes Streichfett zB Sojola
100 g Mehl
100 g Dinkel Mehl
70 g Buchweizen Mehl
1,5 Pack. Backpulver
1 EL Kakaopulver
250 g Sojaguhrt Vanille oder Heidelbeere zB Alprosoja
3 EL dunkle Haselnuss Schokoladen Creme zB. Samba Dark
150 g gem. Mandeln
125 g frische Heidelbeeren ( event mehr zum dekorieren )
30 g kandierter Ingwer
200 ml Vinglögg*
1/2 Vanilleschote, 2 Kardamon Kapseln,1 Zimtstange, 2 Nelken, Schale einer BIO Orange, ein Stück Ingwer
100 g gehackte Mandeln
250 g Puderzucker
Vinglögg
Zesten einer BIO Orange

Zubereitung

1. Den Glögg zusammen mit den Gewürzen in einem kleinen Topf kurz aufkochen lassen, die Platte ausstellen und 2-3 Stunden ziehen lassen.
Gewürze entfernen und 150* ml Glögg abmessen.
2. Butter und Zucker in einer Schüssel schaumig rühren. Das Fett dazugeben und verrühren.
3. Die Mehlsorten miteinander mischen. Das Kakaopulver, Mandeln so wie Backpulver untermischen.
4. Den Glögg mit der Joghurt und der Haselnuss Creme zu der Ei-Zuckermasse geben und nach und nach das Mehl einarbeiten.
Zum Schluss den Ingwer fein hacken und mit den Heidelbeeren vorsichtig unter den Teig heben.

5. Die Weck Gläser einbuttern und 3/4 mit Teig befüllen.

Bei 165 Grad ca. 30-35 Minuten ( Stäbchen Probe ) backen.
Komplett auskühlen lassen.
6. Die Mandeln in einer beschichteten Pfanne, ohne Fett leicht anrösten und abkühlen lassen.
Den Puderzucker sieben und mit Glögg zu einem festen aber noch fließenden Guss verrühren.
7. Auf die ausgekühlten Kuchen im Glas ( oder ihr habt wie ich einen Teil des Teigs in Muffinförmchen gebacken ) einen großen Klecks des Guss geben und mit Mandeln und etwas BIO Orangenschale dekorieren.
Auch einige Heidelbeeren machen sich sehr gut, sollten aber nur auf die Kuchen, die schnell gefuttert werden.
Die anderen Kuchen mit Gummiband, Deckel und Klammern versehen, hübsch dekorieren und schnell verschenken ( nach spätestens 4 Tagen sollte der Kuchen gegessen werden ).
Veganer Back Tipp:
Ein wie ich finde guter Butterersatz ist, das Sojola Streichfett was in jedem gut sortierten Supermarkt zu finden ist.
Es ist 100 % vegan und Laktose frei und ist, wie ich selber feststellen konnte, wirklich toll zum backen geeignet.
Die Eier in Kuchen & Co könne entweder durch einen Ei Ersatz ausgetauscht werden, oder durch eine klein gedrückte Banane ( soweit es zum Rezept passt ) durch Sojaguhrt, oder Seidentofu.
Allerdings, so habe ich auf einigen veganen Seiten gelesen, sollte die Backpulver Menge mind. verdoppelt werden.
Ein Ei wiegt im Schnitt bei Größe M 60 g, diese Flüssigkeit die Ihr dann nicht im Rezept verarbeitet solltet ihr durch andere ersetze ( in meinem Fall die Sojaguhrt ).
Die Kuchen und Muffins gehen sehr gut auf, fallen während des abkühlen allerdings ein klein wenig wieder in sich zusammen.
Diese berechnet mit wenn Ihr die Gefäße befüllt.
Ansonsten sind sie saftig und niemand käme auf die Idee, das es sich um gesundes, veganes und Laktose freies Gebäck handelt.
TIPP
Ich hoffe das ich Euer Interesse geweckt habe und ihr Euch ebenfalls an diese Weihnachtskuchen heran traut.
Selbstverständlich könnt Ihr aber auch die Sojaguhrt durch 5 Eier austauschen und ganz herkömmliche Butter verarbeiten.
Reduziert dann bitte die Backpulver Angab auf die Hälfte, sonst quellen die Kuchen schnell über und ihr bekommt eine riesen Sauerei in Eurem Backofen.
Eine Schwedische Weihnacht wünsche ich allen.
 God Jul



Eure Stephie

8 Kommentare
  1. chrissi. tally sagte:

    Aww das ist ja wirklich wunderbar ;)ich freue mich imer total über die vielen Weihnachtsrezepte die ich mittlerweile hier und da entdecken kann . Und wenn dann auch mal ein veganes dabei ist … top ;) Ich mische meine Ernährung eigendlich ziemlich oft ^^ Ich esse wirklich super gern vegan. und für ein paar Tage ab und zu ist es auch nicht schlecht. Dann stehe ich mal wieder mehr auf Lowcarb und dann esse ich einfach wozu ich lustig bin :DViele denken ja leider immernoch vegan ist total einseitig , heißt nur obst gemüse und jeden Abend Salat. Aber seit ich mich mehr mit der Ernährung beschäftigt habehabe ich festgestellt dass es einfach super viele möglichkeiten gibt auch ohne Tierische Produkte wirklich leckere Sachen zu zaubern.
    Danke daher für das Rezept ,) Wird sicher ausprobiert !

    Liebe Grüße Chrissi
    von chrissitallys.blogspot.de

    Antworten

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